Samstag, 13. Oktober 2012

Willkommen

Auf unseren Reisen haben wir es oft nicht verstanden und uns fürchterlich  aufgeregt, warum es in den meisten Fällen nicht möglich ist, uns als Hotelgästen das anzubieten, was wir gesucht haben und zwar zu einem Preis den sich die Normalsterblichen leisten können. Wir wollten doch nicht viel.  Überschaubarkeit, Ruhe, komfortables Bett, anspruchsvolle Gestaltung des Interieurs, Aufmerksamkeit ohne Aufdringlichkeit, Herzlichkeit statt vorgespielte Höflichkeit. Statt dessen wurden wir in der Regel konfrontiert mit überflüssigem Firlefanz, ästhetischer  Körperverletzung und Abzocke. Um das zu bekommen, wonach wir uns gesehnt haben, hätten wir uns in Hotels mit vielen überflüssigen Sternen ruinieren müssen. Wer aber möchte  für die Uniform des Pförtners, Gehalt des  Vorstandsvorsitzenden der Hotelkette und Arroganz des Sommeliers in der Nachtbar bluten? Wir bestimmt nicht.

Als wir  uns dann entschieden haben ein kleines Hotel zu öffnen, haben wir beschlossen es so einzurichten und zu führen wie wir es uns immer schon gewünscht hatten. Hier ist es: Hommage á Magritte, ein kleines, familiengeführtes und (für die meisten Gäste zumindest) bezahlbares Etablissement im Herzen von Berlin. Ganz der surrealistischen Ästhetik und dem geist des belgischen Magiers gewidmet. Mit komfortablen Betten und Ruhe im Preis inbegriffen. Willkommen. Dürfen wir Ihnen eine Tasse Tee anbieten?